SLM Solutions und Assembrix stärken den IP-Schutz durch Blockchain- und Verschlüsselungstechnologie
Der in Deutschland ansässige Metall-3D-Druckerhersteller SLM Solutions und der israelische 3D-Drucksoftwareanbieter Assembrix haben die nächste Stufe ihrer laufenden Partnerschaft zur Entwicklung sicherer Remote-Druckfunktionen und zum Schutz des geistigen Eigentums (IP) der Kunden angekündigt.
Diese jüngste Ankündigung folgt auf die Nachricht vom letzten Jahr, dass die Virtual Manufacturing Space-Plattform (VMS) von Assembrix erfolgreich in die Maschinen von SLM Solutions integriert wurde. Darauf aufbauend blicken beide Unternehmen nun auf die nächste Entwicklungsphase des sicheren Ferndrucks unter Einsatz modernster Blockchain- und Verschlüsselungstechnologien.
Eine Blockchain ist ein dezentrales digitales Hauptbuch, das Daten und Informationen über ein Netzwerk von Maschinen hinweg sicher speichern kann. Beide Unternehmen hoffen, dass dieser jüngste Schritt ihre integrierte Software weiter stärken wird, und streben nun eine künftige Verfügbarkeit im industriellen Maßstab an.
Das Additive Manufacturing Innovation Center der Nanyang Polytechnic hat diese Technologie bereits übernommen.
„Durch die Nutzung sicherer Cloud-basierter Lösungen können mehr Fertigungsunternehmen Remote-Vereinbarungen erkunden und gleichzeitig die höchsten Qualitätskontrollstandards einhalten“, kommentierte Zaw Hlwan Moe, Manager an der School of Engineering der Nanyang Polytechnic. „Technologische Fortschritte wie diese können die Produktivität in der additiven Fertigungsindustrie erheblich steigern.“
Lior Polak, CEO von Assembrix, fügte hinzu: „Angesichts der steigenden Nachfrage nach sicheren verteilten Fertigungslösungen setzt die ‚Assembrix Inside‘-Integration mit SLM Solutions den neuen Standard und bietet die sicherste verfügbare Lösung. Sie bringt Herstellern weltweit einen erheblichen Mehrwert, senkt Kosten und senkt.“ Risiken mindern.“
SLM und die VMS-Software von Assembrix
Die VMS-Software von Assembrix ist eine cloudbasierte Plattform, die den industriellen 3D-Druckprozess virtualisiert und Remote-Drucken unter Wahrung hoher Sicherheitsstandards ermöglicht. Laut Assembrix vereinfacht und sichert VMS den gesamten additiven Fertigungsprozess, vom Design bis zur Produktion und darüber hinaus.
Im Februar letzten Jahres wurde bekannt gegeben, dass Assembrix VMS weltweit erfolgreich in SLM Solutions-Maschinen integriert wurde. Durch diese Integration können Kunden über ihren Druckstatus auf dem Laufenden bleiben, während das geistige Eigentum durch fortschrittliche Verschlüsselungstechnologie geschützt wird.
„Die produktive Partnerschaft zwischen SLM Solutions und Assembrix ermöglicht es Kunden, sichere Remote-Druckprozesse vollständig zu nutzen und so ihre verteilten Fertigungsstrategien zu unterstützen“, sagt Nicolas Lemaire, Software-Produktmanager bei SLM Solutions. „Es erweitert das wachsende Software- und Servicelösungsportfolio von SLM Solutions und etabliert sich als führende additive Fertigungstechnologie auf dem Markt.“
Diese jüngste Ankündigung deutet darauf hin, dass neue Blockchain- und Verschlüsselungstechnologien in das Angebot von Assembrix und SLM integriert werden, um den Kunden noch mehr IP-Schutz und Sicherheit zu bieten. Für die nächste Phase des Projekts wollen beide Unternehmen dieses Angebot zu einer Lösung im industriellen Maßstab erweitern.
Additive Fertigung und die Blockchain
Der Schutz und die Sicherheit von geistigem Eigentum beim 3D-Druck sind kein neues Anliegen. Tatsächlich konzentrieren sich die primären Cybersicherheitsrisiken in der additiven Fertigung typischerweise auf IP-Diebstahl und Prozesssabotage. Dies geschieht im Allgemeinen durch den Verstoß gegen Cloud-basierte Dateifreigabesysteme und die Manipulation von CAD-Dateien. Infolgedessen hat die Blockchain-Technologie als Mittel zur Sicherung des digitalen Threads des 3D-Drucks in der additiven Fertigungsindustrie wachsende Aufmerksamkeit erhalten.
Im vergangenen April patentierten Forscher der University of Exeter Law School eine Wasserzeichentechnologie, die ihrer Meinung nach die Verteilung, Rückverfolgbarkeit und Durchsuchbarkeit von 3D-gedruckten Objekten „revolutionieren“ würde. Das Team gab außerdem an, dass es daran arbeite, diese Wasserzeichentechnologie mit der Blockchain zu verknüpfen, um einen besseren IP-Schutz zu gewährleisten. „Durch den Einsatz von Blockchain können Sie neue technische Standards für die Lizenzierung und Nutzung auf der ganzen Welt durch Urheber und Unternehmen ermöglichen“, sagte Projektleiter Dr. James Griffin.
Darüber hinaus wird derzeit im Rahmen des Projekts DIAMOnD (Digital, Independent, Agile, Manufacturing on Demand) von Automation Alley das größte 3D-Druckernetzwerk der USA mit Blockchain-Technologie entwickelt. Dieses Projekt wird entwickelt, um Herstellern in Michigan dabei zu helfen, ihre Industrie 4.0-Aktivitäten auszubauen und die additive Fertigung weiter zu „demokratisieren“.
Die Bekämpfung der unerlaubten Vervielfältigung von 3D-Designs steht auch im Mittelpunkt von Physna/Thangs, wie unser aktuelles Interview mit Paul Powers, CEO von Physna, ausführlich erläuterte.
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Alex ist Technologiejournalist bei 3D Printing Industry und recherchiert und schreibt gerne Artikel zu einer Vielzahl von Themen. Er verfügt über einen BA in Militärgeschichte und einen MA in Kriegsgeschichte und hat ein großes Interesse an additiven Fertigungsanwendungen in der Verteidigungs- und Luft- und Raumfahrtindustrie.
SLM und die VMS-Software von Assembrix Additive Fertigung und die Blockchain