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Mar 07, 2023

Diese Roboterarmstudie bereitet uns auf unsere Cyborg-Zukunft vor

Menschen sind soziale Wesen. Wir leben nahe beieinander und tauschen, tauschen und teilen regelmäßig Dinge. Brauchen Sie eine Tasse Zucker? Fragen Sie Ihren Nachbarn. Auto in der Werkstatt? Leihen Sie sich die Ihres Mitbewohners aus.

Aber was wäre, wenn Ihr Freund, anstatt nach Zutaten oder einer Mitfahrgelegenheit zu fragen, etwas Persönlicheres ausleihen wollte – zum Beispiel Ihre Arme?

Die Studie:Um herauszufinden, wie Menschen über den Besitz und das Teilen von Roboterkörperteilen denken könnten, haben Forscher der Universität Tokio Jizai Arms entwickelt, ein rucksackähnliches System, das bis zu sechs Roboterarme gleichzeitig tragen kann.

Anschließend trafen sie sich zu zweitägigen Rollenspielen, bei denen sie Zeit damit verbrachten, ihre neuen Arme zu tragen und sie mit anderen zu tauschen, wobei sie ihre Gedanken und Gefühle in Tagebüchern, Skizzen, Fotos und mehr dokumentierten.

„Seit der Trennung empfand ich eher ein Verlustgefühl.“

Wie sie arbeiten:Die Roboterarme spiegeln die Bewegungen eines kleineren Controller-Arms wider – heben Sie den unteren rechten Arm am Controller an, und der untere rechte Arm, der an Ihrem Rücken befestigt ist, wird angehoben.

Im Gegensatz zu anderen Beispielen menschlicher Vergrößerung, die wir gesehen haben, verleihen Ihnen die Jizai-Arme keine zusätzlichen Fähigkeiten – Sie tragen möglicherweise zwei zusätzliche Arme, aber Sie müssen Ihre beiden echten Arme verwenden, um sie oder die Handsteuerung zu steuern an jemand anderen übergeben.

Dennoch ließen sich die Arme leicht anbringen und abnehmen, was der Schlüssel zur Erforschung der Frage war, wie Menschen über den Gewinn oder Verlust der Gliedmaßen denken könnten.

Rollenspiel: Nachdem sie an der Gestaltung und Konstruktion der Jizai-Arme mitgearbeitet hatten, verbrachten die Forscher einige Stunden damit, bis zu vier der Roboterarme in einem Raum mit einer Spiegelwand zu tragen, wodurch sie sehen konnten, wie sie im System aussahen.

Am nächsten Tag verbrachten sie Zeit damit, die Arme in einem Raum ohne Spiegel zu benutzen. Während dieser Sitzung konzentrierten sie sich auf die Empfindungen, die sie beim Tragen der Arme verspürten.

Während dieser Rollenspiele verwendeten die Forscher Controller, um ihre eigenen Arme und die Arme anderer zu bewegen. Sie erlebten das Anbringen und Abnehmen der Arme und spielten Szenarien durch, in denen sie Aufgaben mit den Armen erledigten und diese auf Wunsch austauschten.

Die Forscher dokumentierten ihre Gedanken und Gefühle während der gesamten Erfahrung und fügten Auszüge in ihre Arbeit zum Projekt ein (Teilnehmer werden mit Bezeichnungen wie R-1, D-1 und SA bezeichnet):

Das Fazit:Während die Jizai-Arme keinerlei Auswirkungen auf die „reale Welt“ haben werden, zeigt die Studie der Universität Tokio eine wichtige Lücke in der Forschung zur menschlichen Augmentation auf, nämlich die Notwendigkeit, nicht nur zu untersuchen, wie wir uns bei der Verwendung von Roboterkörperteilen fühlen könnten, sondern auch, wie wir uns fühlen könnten, wenn wir Roboterkörperteile verwenden sie teilen.

„Für Wissenschaftler, die Augmented Humans untersuchen, könnte eine Studie über die langfristige Nutzung der Jizai-Arme interessante Erkenntnisse darüber liefern, wie sich das Körperbild im Gehirn durch die Erfahrung, ein sozialer digitaler Cyborg zu werden, verändert“, schreiben die Forscher.

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Die Studie: Wie sie funktionieren: Rollenspiele Das Fazit:
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